Preferences
Über den Menüeintrag "Program/Preferences" gelangt man zu den Optionen und
Voreinstellungen des Programms. Kurze Hinweise zu den jeweiligen Funktionen erhält man auch
beim Verweilen des Cursors auf einem Element (Tooltips). Die Einstellungen sind in
verschiedene Reiter unterteilt:
General:
Hier sind grundsätzliche Einstellungen festgehalten, die in der Regel nicht verändert
werden müssen:
"Automatic double edit clear" entfernt von selbst identische, also doppelte
Schnitteinträge, wie sie u.U. in CMX-Dateien vorkommen können.
Im Falle von Fehlreaktionen des Programms aktivieren Sie "show error messages", um
Fehlermeldungen erkennen zu können.
Der Button "Export log file" erzeugt vom aktuellen Speicherabbild bzw. dem programm-internen Projektdaten eine Log-Datei, die für Supportzwecken dienlich sein kann.
Alle Optionen können mittels des Buttons "Reset all" wieder auf die Standardwerte
zurückgesetzt werden (Default-Werte).
Load / Import:
Diese Einstellungen betreffen allgemeine Lade- und Importoptionen. Sie werden bei
jedem Ladevorgang angezeigt, um projektbezogene Einstellungen vorzunehmen:

"Set dummy audio clip at marker" erzeugt eine zusätzliche Spur, in die zu jedem Marker
ein Audio-Platzhalter hinzugefügt wird. So können auch auf Systemen oder Formaten
ohne Markerunterstützung diese übernommen werden.
Die Option "Fill empty clip names with _empty" bezeichnet unbenannte Clips mit
"_empty". Somit können leere Namen keine Diskonformität erzeugen.
Wird beim Import von Projekten die Option "imported Marker with Prefix IMPORT"
angewählt, werden allen importierten Markern im Namen das Präfix "IMPORT_"
vorangestellt.
"File tolerance at fsr and fr/sec" akzeptiert auch Audiodateien mit abweichenden
Sampleraten.
"lock all clips automatic" sperrt alle Clips im abgespeichertem Projekt gegen
versehentliches veschieben.
"load as UTF8 text" decodiert die eingelesenen Dateinamen, Clipnamen etc., wenn diese
UTF8 codiert sind (z.B. vom Mac OS kommend).
Samplitude/Sequoia:
Die Option "Read ranges as cycle marker from VIPs" liest entsprechend abgespeicherte
Bereiche eines Samplitude/Sequoia-Arrangements (*.VIP) als Loop-Marker. Somit
können auch unter Samplitude/Sequoia Cycle-Marker z.B. für Synchronaufnahmen
angelegt werden.
"Save as Samplitude EDL version 1.5" verhindert Kompatibilitätsprobleme mit älteren
Samplitude / Sequoia Versionen

OpenTL:
Das OpenTL-Format speichert alle Spur-bezogenen Daten in einzelnen Dateien ab. Mit
der Option "Use track extension *.trk" können zu weiteren Hardwaregeräten kompatible
OpenTL-Projekte angelegt werden. Tascams Multitrackrecorder MX2424 z.B: liest und
schreibt Projekte in dieser Konvention. Nuendo dagegen verwendet keine Spurdatei-Erweiterung.

AES31:
Für den Export ins AES31-Format und teilweise auch für den Import stehen folgende
Optionen bereit:

"Read Steinberg Marker list" liest, so vorhanden, Marker-Informationen. Dies ist eine
von Steinberg eingeführte Formaterweiterung, die nicht dem offiziellen AES31-Standard
entspricht. Insofern kann bei Kompatibilitätsproblemen diese Funktion deaktiviert
werden.
"Write Steinberg Marker list" speichert vorhandene Marker in ein AES31-Projekt nach
den Steinberg-Konventionen ab. Bei Kompatibilitätsproblemen kann diese Funktion
deaktiviert werden.
"AES31 path us volume letter" speichert, anders als nach AES31-Spezifikation, den
Laufwerksbezeichner nicht als Laufwerksnamen des Systems, sondern benutzt den
Laufwerksbuchstaben des Windowssystems. Damit ist eine größere Kompatibilität unter
Windowsprogrammen gegeben. Hardwaregeräte und spezielle Software verlangt
dagegen eher nach dem System-vergebenen Laufwerksnamen.
"set Tape name in clip name if aviable": Manche Software nutzt in AES31 Dateien den
Eintrag TAPE für die Bezeichnung des Quell-Bandes (Quelldatei, Source reel etc). Ist
dieser vorhanden wird er dem Clipnamen hinzugefügt. Somit kann im Projekt schnell
die Quelldatei erkannt werden.
"use BWF Timestamp offset in File list" Manchmal kommt es zu Inkompatibilitäten,
wenn der Timestamp eines jeden Quellfiles als Offset nicht benutzt wird. Dann ergeben
sich im Projekt unsinnige, falsche Schnittdaten. Hier kann diese Funktion im Zweifelsfall
deaktiviert werden.
"save Automation data (SADIE)" Falls Inkompatibilitäten beim Lesen eines so
abgespeicherten Projektes auftreten, kann diese Funktion deaktiviert werden.
CMX:
Beim Laden/Speichern von CMX Dateien werden folgende Optionen berücksichtigt:

"set marker to video cut point" erzeugt einen Marker an jedem Bildschnitt, wenn
Bildschnitt-Informationen in der CMX-EDL enthalten sind.
"set dummy audioclip to cut point" erzeugt einen Audio Dummy Clip für jedes
Audioobjekt, wenn Audio-Informationen in der CMX-EDL enthalten sind.
"set original audio files" versucht die originalen Audiofiles zu finden und mit den
Audioobjekten der EDL zu verlinken.
"use tape list of source names to replace them if aviable" nutzt eine Quelldatei-Liste, so
diese in der CMX-EDL enthalten ist. Im Regelfall sollte diese Option aktiv sein.
"use clipnames as file names and replace them if aviable" versucht anhand der
Audioobjektnamen die Originalen Audiodateien zu verlinken. Im Regelfall sollte diese
Option aktiv sein.
ProTools 5:
Grundsätzlich werden die ProTools5 Dateien immer in einen Unterordner erstellt, der
den vergebenen Projektnamen besitzt. Dort werden gegebenenfalls alle zum Projekt
gehörigen Dateien abgespeichert (Sessiondatei, konvertierte Audiodateien und, falls
gewünscht, sämtliche anderen Audiodateien des Projekts, Mac OS Datei, Zipdatei).
Beim Speichern als ProTools5 Datei werden folgende Optionen berücksichtigt:

"generate a MAC OSX compatible file..." erzeugt zusätzlich eine Mac OS kompatible
Datei sowie ein ZIP Datei, in der beide Sessionfiles enthalten sind, um das Projekt am
Mac OS zu öffnen. In diesem Falle wird die ZIP Datei am Mac OS entpackt und die
entstandenen Sessionfiles geöffnet.